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Die Fraunhofer-Gesellschaft besteht derzeit aus mehr als 80 Forschungseinrichtungen mit über 29.000 Beschäftigten. Rund 570 Mitarbeitende zählt allein das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen und ist damit eines der weltweit bedeutendsten Auftragsforschungs- und Entwicklungsinstitute im Bereich Laserentwicklung und Laseranwendung. Die Kernkompetenzen des Fraunhofer ILT umfassen die Entwicklung neuer Laserstrahlquellen und -komponenten, Lasermess- und Prüftechnik sowie Laserfertigungstechnik. Hierzu zählen beispielsweise das Schneiden, Abtragen, Bohren, Schweißen und Löten sowie das Oberflächenvergüten, die Mikrofertigung und das Additive Manufacturing. Letzterem widmen sich die Aachener auch auf der HANNOVER MESSE 2022.

Bei dem in Hannover vorgestellten „fühlenden Bauteil“ kombiniert das Fraunhofer ILT das 3D-Druckverfahren LPBF (Laser Powder Bed Fusion) zur Herstellung komplexer 3D-Strukturbauteile mit dem laserbasierten Funktionsdruck zur Herstellung von Sensoren auf oder in einem Bauteil. Das auf diese Weise volldigital hergestellte Bauteil mit bauteilintegrierter Sensorik ermöglicht im verbauten Zustand die permanente Bauteilüberwachung und die frühzeitige Erkennung von Überlastzuständen. Für die Übermittlung der Sensordaten setzt das ILT auf eine drahtlose Telemetrielösung der Firma i4M-Technologies. Potenzielle Anwendungsfelder für solche „fühlenden Bauteile“ finden sich überall dort, in denen bereits Predictive Maintenance angewendet wird. Die Fertigung von Bauteil und Sensor in einem Schritt soll zudem die Erschließung neuer Anwendungsfelder ermöglichen, in denen eine Zustandsüberwachung bisher zu aufwendig oder zu teuer war, wie Automotive, Consumer Electronics oder Werkzeugbau.

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