500.000 MINT-Stellen sind unbesetzt
Im Oktober 2018 fehlten der deutschen Industrie 337.900 Arbeitskräfte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Der Fachkräftemangel auf diesen Gebieten hat sich innerhalb von drei Jahren verdoppelt.
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Allein im Vergleich zum Oktober 2017 seien aktuell 42.000 oder 14,3 % mehr Stellen offen, konstatiert der MINT-Herbstreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) drängt daher darauf, den Digitalpakt Schule zügig umzusetzen. Damit sollen vor allem digitale Bildungsinfrastrukturen aufgebaut werden. Zwar hätten Zuwanderer und die Qualifizierung älterer Arbeitnehmer für leichte Entspannung gesorgt, die Lücke schließen ließe sich damit aber nicht, heißt es beim IW Köln.
MINT sei gerade in der Metall- und Elektroindustrie die Grundlage für Forschung und Innovationsfähigkeit, unterstreicht die BDA. Der Anteil junger Menschen mit einer MINT-Ausbildung schrumpfe jedoch von Jahr zu Jahr. Allein 2017 seien fast 10.000 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben. Der Report führt einige Handlungsempfehlungen auf: So sollten die Berufs- und Studienorientierung gestärkt, die Verfügbarkeit von MINT-Lehrkräften gesichert und die Computernutzung in Schulen verbessert werden.
Bereits im April hatte „Die Welt“ gemeldet , dass der Fachkräftemangel Deutschland rund 30 Milliarden Euro kosten könnte. „Langfristig kann die Situation für das eine oder andere Unternehmen auch das Aus bedeuten“, zitiert das Blatt den Arbeitsmarktforscher Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
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