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Konkret könnte allein 5G den Strombedarf der Serverfarmen in Deutschland, der ohnehin stetig wächst, um zusätzliche 3,8 Terawattstunden bis 2025 steigern. Damit ließen sich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Städte Köln, Düsseldorf und Dortmund ein Jahr lang mit Strom versorgen, berichtet der Energieanbieter Eon , der die Studie bei der RWTH Aachen in Auftrag gegeben hat. Grund für den Stromhunger von 5G seien neben den Privatanwendern vor allem Unternehmen, die eigene Campusnetze aufbauen. Das erfordere viele kleine und lokale Rechenzentren, die als Zwischenstation für die zentralen Einheiten dienen. Einsparpotenzial sehen die Autoren der Studie in einer besseren Nutzung der Abwärme: Bisher verwerten sie nämlich nur 19 % der Rechenzentren – meist für Heizung und Warmwasser in den eigenen Gebäuden.

Ansonsten scheint die Industrie ihre Hausaufgaben in puncto Energieeffizienz größtenteils gemacht zu haben: Wie das Umweltbundesamt mitteilt, ist die Verbrauchsentwicklung der letzten Jahre hier rückläufig. Mittlerweile hat der Verkehr die Industrie sogar als verbrauchsintensivster Sektor überholt.