AI in the Alps 2025
Vertreterinnen und Vertreter unter anderem von Mercedes, Siemens, Beckhoff, Arburg, Hawe, KSB oder Sick diskutierten auf Einladung der HANNOVER MESSE und des Industrial AI Podcasts drei Tage in Zug am Arlberg ihre Industrial AI Strategien. In drei Arbeitsgruppen entstanden neue Kooperationen und Ideen.
8. Juli 2025Teilen
Ein großes Thema war das Zusammenspiel von Robotik und KI und dabei vor allem die Fragen, was sind World Robotics Modelle und wie können uns solche Modelle helfen? Es herrschen Definitionslücken, doch Prof. Dr. Stratis Gavves von der Universität Amsterdam stand den Teilnehmenden in den Arbeitsgruppen Rede und Antwort. Er und sein Team am Lehrstuhl arbeiten intensiv an solchen Modellen. Seine Antwort: World Robotics Models ermöglichen es Robotern, eine interne Repräsentation der Welt zu lernen und zu nutzen, um intelligent, sicher und adaptiv handeln zu können. Sie sind zentral für die Weiterentwicklung der Robotik in der Industrie. Passend zum Thema zeigte das Drohnen-Startup Spleenlab aus Jena in einer Live-Demo seine Reasoning-Drohne basierend auf xLSTM-Technologie. Das lockte auch die örtliche Bergwacht und die Vorarlberger Polizei an.
Zweites großes Thema war das Revival von Reinforcement Learning. Das Thema wurde repräsentiert von Jan Koutnik, der viele Jahre zusammen mit Prof. Dr. Jürgen Schmidhuber an dem Thema forschte und mittlerweile mit seinem Unternehmen Evoptima zahlreiche Reinforcement-Anwendungen in der Industrie realisiert. Der vielleicht wichtigste Grund für das Revival ist die Integration von Reinforcement Learning mit großen vortrainierten Modellen wie ChatGPT oder Gemini. RL kann nun auch effizient in der Robotik trainiert werden. RL wird heute verstärkt für Aufgaben eingesetzt, bei denen klassische Steuerungslogik versagt – weil die Systeme zu dynamisch, zu unsicher oder zu komplex sind.
Drittes Thema sind traditionell bei AI in the Alps die Industrial AI Use Cases; thematisch betreut von Prof. Dr. Marco Huber vom Fraunhofer IPA aus Stuttgart. Großes Thema dort waren Agentic-Applikationen, aber auch „Good Old Fashioned AI“-Ansätze. Dieses Jahr wurde die Arbeitsgruppe um das Thema UX-Design und Industrial AI-Use-Cases erweitert, weil in der Industrie ein großer Bedarf am Thema Erklärbarkeit, Nachvollziehbarkeit und damit an gutem UX-Design besteht. Tom Cadera von CaderaDesign war Ansprechpartner und präsentierte eine neue Generation von Bedienoberflächen.
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