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Der erste Aibo wurde von 1999 bis 2006 verkauft, dann wurde die Produktion im Zuge der Restrukturierung des Konzerns eingestellt. Die neue Version folgt nun rund anderthalb Jahre, nachdem Sony in Cogitai investiert hat, ein erst 2015 gegründetes amerikanisches Startup. Cogitai hat sich auf die Erforschung von KI-Systemen spezialisiert, die in der Lage sind, kontinuierlich zu lernen und dabei bereits vorhandenes Wissen einzusetzen.

Die neue Aibo-Generation soll in der Lage sein, durch Gesichts- und Spracherkennung die Reaktionen der Menschen zu erkennen und sie durch maschinelles Lernen immer genauer zu interpretieren. Relevant dürfte diese Entwicklung auch mit Blick auf lernende Cobots sein. Gleichzeitig ist der Roboterhund mit Sensoren ausgestattet, mit denen er etwa ein Streicheln des Kopfes oder Rückens registriert. Auf die Dauer soll er sich so immer besser an Frauchen oder Herrchen anpassen und eine Art eigener Persönlichkeit entwickeln.

Falls der Besitzer zustimmt, werden die gesammelten Erfahrungen des Hunds an einen Cloud-Server übermittelt, der die Daten von mehreren Aibos kumuliert und ihnen auch die Ergebnisse des virtuellen Rudels zur Verfügung stellt, um das Verhalten der einzelnen Roboterhunde immer weiter zu perfektionieren. Aibo wird nach derzeitigem Stand ausschließlich in Japan auf den Markt kommen und dort umgerechnet rund 1500 Euro kosten. Hinzu kommen noch Abogebühren für die Nutzung der künstlichen Intelligenz.