Airbus setzt die Segel
Alte Technik neu entdeckt: Airbus nutzt bei seinen Frachtschiffen ein Segel als zusätzlichen Antrieb. Das soll rund 20 % Treibstoff einsparen.
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Über die Weltmeere segeln – für Airbus ist die alte Transporttechnik wieder brandaktuell. Der europäische Luftfahrtkonzern betreibt derzeit vier Frachter, die Flugzeugteile transportieren, unter anderem in die USA. Künftig soll bei den Überfahrten auch der Wind als Antrieb genutzt werden. Entwickelt hat das „SeaWing“ genannte Windantriebssystem die Airbus-Tochter AirSeas : Es handelt sich um ein Segel mit 1000 Quadratmeter Fläche, das mit einem 400 Meter langen Hochleistungsseil am Bug befestigt ist. Bei ausreichender Windstärke wird es per Knopfdruck aktiviert – lässt die Brise nach, wird das Segel automatisch wieder eingeholt. Die Technik erinnert an die Zugdrachen-Lenkantriebe von SkySails . Das Hamburger Unternehmen hat mit seiner Technik den Solar-Katamaran "Race for Water" ausgestattet und entwickelt Flugwindkraftanlage n.
Das Windantriebssystem soll rund 20 % Treibstoffkosten einsparen; laut AirSeas sind das pro Schiff und Jahr 1 bis 2 Mio. Euro. Darüber hinaus werden auch die Schadstoffemissionen verringert – ein wichtiger Faktor für die Zukunft, da die Grenzwerte gemäß den Bestimmungen der International Maritime Organization (IMO) in den nächsten Jahren gesenkt werden. Immerhin produziert der Schiffsverkehr rund 2,7 % des weltweiten CO2-Ausstoßes.
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