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Die Analyse wurde vom Forschungs- und Technologiezentrum für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektromobilität (FOREL) erstellt. In die Auswertung flossen unter anderem Prognosen von Unternehmen wie Zulieferern und OEMs aus der Automobilbranche sowie verwandten Wirtschaftszweigen ein. Die Befragten rechnen mit höheren Leichtbaugraden, steigenden technischen Anforderungen, mehr Fertigungsflexibilität und Ressourceneffizienz sowie einer verbesserten und durchgängigen Prognosefähigkeit.

Die Studie zeigt auch, wie diese Ziele erreicht werden könnten. Die numerische Simulation etwa sei heute ein „unersetzliches Werkzeug für die Auslegung von Fertigungsverfahren und Strukturbauteilen“. An der Zugänglichkeit von Kennwerten sowie einheitlichen Simulationsschnittstellen hapert es aber teilweise noch. Eine weitere Notwendigkeit sehen die Autoren in einem systematischen Technologiemanagement, das so früh wie möglich Klarheit gibt, welche Technologien tatsächlich in der Produktion angekommen sind. Außerdem wird die ökologische Nachhaltigkeit künftig als Grundvoraussetzung im Leichtbau angesehen. Einerseits werde der Wille zu einer stärker ökologischen Ausrichtung klar formuliert, andererseits fordere er aber auch hohen personellen und finanziellen Aufwand.

Auf die Bedeutung von Leichtbauprodukten für die Umwelt weist Sabri Ben Naceur von der Beratung Rödl & Partner hin: „Um die CO₂-Ziele zu erreichen, ist der Leichtbau im Fahrzeugbau unabdingbar.“ Er zitiert eine Schätzung des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI), nach der der Anteil von konventionellem Stahl bis 2020 nur noch etwa 20 % des Gesamtwerkstoffmixes eines Fahrzeugs ausmachen wird. Zulieferern rät er, den eigenen Kunde-zu-Kunde-Prozess stabil und automatisierbar auszurichten und das Produktportfolio mit intelligenten, digitalen Werkzeugen zu modernisieren.