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Anlässlich der HANNOVER MESSE 2017 startete die WIBU-SYSTEMS AG einen Hacker-Wettbewerb, um die Technologie der neuen Blurry-Box-Verschlüsselung vorzustellen und deren Verlässlichkeit zu beweisen, da nur eine nachweisbar sichere Verschlüsselung für den Einsatz in der Industrie - und für deren Anforderungen bei wachsender Vernetzung mit Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge - geeignet sei. Dieser Nachweis ist bestens gelungen, denn das Karlsruher Unternehmen hat den Wettbewerb gewonnen, da keiner der internationalen Teilnehmer die neue Softwareschutz-Technologie knacken konnte.

Laut WIBU-SYSTEMS AG haben hunderte Teilnehmer aus allen Teilen der Welt beim Hacker-Wettbewerb mitgemacht und sich bei der Aufgabe, den Blurry Box-Softwareschutz eines Computerspiels zu knacken, die Zähne ausgebissen, obwohl sie drei Wochen lang Zeit hatten. Immerhin zwei Teilnehmern gelang es, respektable Ergebnisse ihrer Bemühungen an die unabhängige Jury, bestehend aus führenden Wissenschaftlern der IT-Sicherheit des Horst Görtz Instituts (HGI) und des Instituts für Internet-Sicherheit if(is), zu senden. Doch keiner der Hacks konnte den Softwareschutz umgehen. So entschied die Jury, das Preisgeld von 50 000 Euro nicht auszuzahlen, jedoch den beiden Einsendern eines Lösungsansatzes als Anerkennung 1 000 Euro zuzusprechen. Das verbliebene Preisgeld soll nun in weitere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investiert werden.

Der Softwareschutz Blurry Box ist eine gemeinsame Entwicklung des Kompetenzzentrums für angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), des Forschungszentrums Informatik (FZI) und der WIBU-SYSTEMS AG und wurde bereits 2014 mit dem ersten Platz beim Deutschen IT-Sicherheitspreis ausgezeichnet. Nach der Integration in CodeMeter - bekannt als die universelle Technologie für Softwareanbieter, Gerätehersteller und Maschinen- und Anlagenbauer, auf der alle Lösungen von WIBU-SYSTEMS aufbauen - wurde Blurry Box nun in dem Wettbewerb öffentlich erfolgreich erprobt. "Heutzutage ist das Internet eine Art digitales Schlachtfeld", erklärt Oliver Winzenried, Vorstand und Gründer von WIBU-SYSTEMS. "Industrie 4.0 und das Internet der Dinge erfordern die besten Schutzmechanismen. Ich sehe unsere Aufgabe darin, die wichtigsten Werte in Unternehmen und im privaten Bereich zu sichern." Und Prof. Dr. Norbert Pohlmann, einer der Juroren des Wettbewerbs und Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit if(is), fügt hinzu: "Ich finde es eine sehr gute Idee, dass Hersteller ihre Produkte in einem öffentlichen Wettbewerb 'Hacken' lassen, um damit ein Maß an Transparenz für Sicherheit und Vertrauen aufzubauen. Auch für die Hacker ist dieser Wettbewerb eine sehr gute Möglichkeit, etwas über IT-Sicherheit zu lernen."