Alte Anlagen sollen fit für Industrie 4.0 werden
„Retrofit“ nennt die Firma Harting ihre Digitalisierungskur für alte Spritzgießanlagen. Wie das funktioniert, darüber informiert der Konzern aus Ostwestfalen auf einem Expertentag.
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Am 23. Oktober 2018 präsentiert Harting im Rahmen des MICA.network Expert Day am Stammsitz in Espelkamp, östlich von Osnabrück, seine Lösung für die nachträgliche Digitalisierung von Spritzgießanlagen. Den Hauptvorteil seines Ansatzes sieht der Hersteller der modularen, offenen Digitalisierungsplattform MICA in den vergleichsweise geringen Investitionen, die für die Nachrüstung bestehender Fertigungsanlagen nötig sind. Die Umrüstung selbst dauere nicht lange, die anschließende Produktivitätssteigerung bedinge eine schnelle Amortisierung der Kosten und erlaube gleichzeitig eine längere Lebensdauer der eingesetzten Maschinen.
Die Veranstaltung in Espelkamp richtet sich an Führungs- und Fachkräfte aus Produktion, IT und Instandhaltung und versteht sich als Möglichkeit zum Austausch mit Digitalisierungsexperten. Die geplanten Themen umfassen unter anderem die Konvertierung veralteter in moderne und offene Protokolle wie OPC UA und MQTT, deren Verwendung die Einbindung in aktuelle MES- und ERP-Systeme ermöglicht, sowie Lösungsansätze zur Implementierung von maschinellem Monitoring und Funktionen zur vorausschauenden Wartung unter Rückgriff auf Machine Learning-Technologien. Ein weiteres Thema ist die automatisierte Verwaltung und Erkennung von Spritzgießwerkzeugen mittels RFID-Chip.
Eine Altersbegrenzung für Maschinen gibt es bei der Anbindung an das Industrial Internet of Things (IIoT) offenbar nicht: Bosch vernetzte durch den Einsatz von Sensoren und Software bereits erfolgreich eine Drehbank aus dem Jahr 188 7.
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