Apple greift offenbar nach Intels Modemabteilung
Dem Bericht eines IT-Nachrichtendiensts zufolge laufen bereits seit vergangenem Jahr Gespräche über eine teilweise Übernahme. Die Intel-Tochter hat ihren Sitz in Deutschland
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„The Information“ beruft sich in dem Artikel auf Insiderinformationen von Apple. Demnach überlegt die Firma, Intels Modemabteilung teilweise zu übernehmen. Intel hatte die Abteilung selbst 2011 für 1,4 Mrd. US-Dollar von Infineon gekauft und sie in Intel Mobile Communications (IMC) umbenannt. Bis heute hat sie ihren Hauptsitz in Neubiberg bei München.
IMC beliefert Apple mit LTE-Chips für das iPhone. Das Geschäft kam zustande, nachdem Apple von dem vorherigen Lieferanten Qualcomm ab 2016 in einen erbittert ausgetragenen Rechtsstreit über Lizenzrechte gezwungen wurde. Nachdem sich die beiden Unternehmen im Frühjahr 2019 geeinigt hatten, kam umgehend die Ansage von Intel, nicht mehr in die Produktion von Smartphone-Modems investieren und auch keine 5G-Chips mehr produzieren zu wollen. Bereits damals war eine vollständige Übernahme von IMC durch Apple im Gespräch, kam dann jedoch nicht zustande.
Firmenpolitik von Apple war es immer, die Kernkomponenten seiner Geräte unter direkte Kontrolle zu bekommen. Die eigenen Smartphone-Modems des Unternehmens werden aber wohl nicht vor 2025 fertig. Voraussichtlich werden jedoch bereits 2020 die ersten iPhones mit 5G-Technik auf den Markt kommen. Insofern würde eine Übernahme von IMC durchaus Sinn ergeben.
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