Arbeitnehmer kümmern sich kaum um Digitalkompetenz
Während der Trend zur Digitalisierung in der Industrie voranschreitet, sind nur etwa 10 % der Beschäftigten bereit, sich selbstständig zusätzliches, digitales Know-how anzueignen.
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In einer jährlich erscheinenden Karrierestudie der ManpowerGroup untersucht der Personaldienstleister in diesem Jahr erstmals, in welchem Umfang deutsche Arbeitnehmer für 2018 den Ausbau der eigenen Digitalkompetenz planen. Ernüchternd: Nur 10 % aller Befragten geben an, die wichtigen Schlüsselqualifikationen in Eigeninitiative erwerben zu wollen. Eine generelle Weiterbildung neben dem Beruf streben sogar nur 8 % an. Was die Arbeitnehmer viel mehr bewegt, sind Fragen rund um den Bereich der Work-Life-Balance: Während nur 7 % im kommenden Jahr einen Sprung auf der Karriereleiter anvisieren, äußern 33 %, die Arbeit künftig lockerer sehen zu wollen. Es zeigt sich also: Die Verantwortung für die Fortbildung und Schulung des eigenen Personals kann nur auf Basis unternehmensinterner Initiativen gelingen.
Das Ergebnis der Studie überrascht insofern, als bei einer Bitkom-Befragung 77 % aller Teilnehmer angaben, die digitale Qualifikation nehme im Hinblick auf den eigenen Arbeitsplatz künftig eine genau so große Bedeutung ein wie die generelle fachliche und soziale Kompetenz. Allerdings mangelt es vielerorts an Weiterbildungsangeboten durch die Unternehmen: Einer Umfrage des EIM-Anbieters OpenText zufolge sind 45 % der Arbeitnehmer der Meinung, dass ihre Arbeitgeber ihre entsprechenden Ausbildungspflichten vernachlässigen.
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