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Der Oktopus ist ein faszinierendes Lebewesen, für das sich neben Beatles-Drummer Ringo Starr, der Octopus's Garden besang, auch der Esslinger Steuerungs- und Automatisierungsspezialist FESTO zu begeistern weiß - aus freilich unterschiedlichen Gründen. Da der Oktopus kein Skelett besitzt und beinah ausschließlich aus weichen Muskeln besteht, ist er äußerst flexibel und beweglich und kann dadurch nicht nur wendig in alle Richtungen schwimmen, sondern auch verschiedenste Gegenstände formschlüssig greifen. Dieses Phänomen machten sich jetzt die Bioniker im Hause FESTO zu eigen und entwickelten den OctopusGripper.

Der bionische Greifer besteht aus einer weichen Silikonstruktur, deren Bewegungen durch eine integrierte Pneumatik gesteuert werden. Wird der Luftdruck im Tentakel erhöht, krümmt sich dieser nach innen und legt sich formschlüssig um das jeweilige Greifgut. Wie bei ihren natürlichen Vorbildern sind an der Innenseite der Silikontentakel zwei Reihen von Saugnäpfen angebracht. Während die kleinen Saugnäpfe an der Greiferspitze passiv wirken, kann an den größeren Saugnäpfen ein Vakuum angelegt werden, mit dem das Objekt sicher am Greifer haftet. Das versetzt den OctopusGripper in die Lage, eine Vielzahl an unterschiedlichen Formen aufzunehmen und zu halten. Aufgrund seines weichen Materials kann der künstliche Tentakel nicht nur sanft und sicher greifen, er erfüllt auch die strengen Kriterien einer Softrobotik-Komponente und hat dadurch großes Potenzial für die kollaborativen Arbeitsräume von morgen.