Auf deutschen E-Highways stockt es
Die E-Highway-Teststrecken in Deutschland scheinen unter keinem guten Stern zu stehen. Während die erste bisher kaum genutzt und dafür vom Bundesrechnungshof stark kritisiert wird, verzögert sich der Start der zweiten immer weiter.
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Auf insgesamt drei Strecken sollen spezielle Hybrid-Brummis Strom aus der Oberleitung beziehen, um das E-Highway-System im Realbetrieb zu testen. In Hessen kam der Versuch nur langsam in Gang , weil über Monate nur ein einziges aufgerüstetes Fahrzeug zur Verfügung stand. Das kritisierte der Bundesrechnungshof nun scharf, berichtet die „Allgemeine Zeitung “. Die Bundesregierung habe seit 2010 rund 107 Mio. Euro für die Forschung und Entwicklung von Oberleitungs-Lastwagen ausgegeben, obwohl die Investition möglicherweise in eine Sackgasse führe. Die Kosten eines großflächigen Ausbaus seien gewaltig, während namhafte Hersteller bereits elektrische Lastwagen mit Batterien und Brennstoffzellen testeten. Seien sie erfolgreich, wären die staatlichen Investitionen verloren.
Bei der zweiten Teststrecke in Schleswig-Holstein befürchtet die „Hamburger Morgenpost “ indes einen „Totalflop“. Der Starttermin wurde mehrmals verschoben, derzeit müssten mehr als 250 Masten technisch nachgerüstet werden. Das hatte ein Gutachter im September empfohlen, nachdem an einem Querträger Mängel festgestellt worden waren. Die dritte, in Baden-Württemberg geplante Teststrecke befindet sich laut firmenauto.de noch in der Ausschreibungsphase.
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