Autobauer steigen nicht gern in Partner-Ökosysteme ein
Längst drängen innovative Technologieunternehmen in die Kernbereiche der Automobilbranche vor. Trotzdem glaubt mehr als die Hälfte der Hersteller, im Wettbewerb mit den Startups allein bestehen zu können.
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Das geht aus einer Studie der Beratungsfirma Bearing Point hervor. Der Optimismus dürfte unter anderem darin begründet liegen, dass die Hälfte der befragten Automobilunternehmen in Europa, Asien und den USA eine klare Digitalstrategie vorweisen kann und diese bereits umsetzt. Viele von ihnen erkennen den Beratern zufolge zwar auch die Notwendigkeit, mit Partnern zusammenzuarbeiten. Trotzdem lebten sie oft noch in der Vergangenheit: „Sie klammern sich an eine Welt, in der ein ummauertes Unternehmensgelände Innovationen vor der Konkurrenz schützt“, so Matthias Loebich von Bearing Point.
Folglich glauben nur 48 % der befragten Autobauer, dass sie ein Partner-Ökosystem aufbauen und steuern müssen, um erfolgreich zu sein. Ein möglicher Hemmschuh könnte die eigene Markenstrategie sein: 70 % gaben an, dass die Komplexität solcher Ökosysteme bei den Verbrauchern zu Verwirrung hinsichtlich der Marke führen könne. 57 % klagten außerdem darüber, dass es schwierig sei, die richtige Technologie für das Management eines Partner-Ökosystems zu finden.
Von Ökosystem-Innovationen profitierten aber alle beteiligten Akteure einschließlich der Kunden, schreibt das Beratungsunternehmen Horváth & Partners . Bei der Entwicklung eines solchen Systems seien zunächst zentrale Fragen des Innovationsmanagements zu beantworten. Dazu zählten jene nach der Robustheit des heutigen Geschäftsmodells und nach geeigneten Partnern für die Zielkunden.
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