Autonome Systeme in der Prozessindustrie
Dr. Mehmet Mercangöz, ABB-Referent am Imperial College London, spricht über Autonomie in der Prozessindustrie, die menschliche Beteiligung am Anlagenbetrieb und das zukünftige Potenzial autonomer Systeme. Das Gespräch befasst sich mit dem Gleichgewicht zwischen Komplexität und Autonomie in KI-Systemen, Forschungsinitiativen und der entscheidenden Rolle autonomer Systeme bei der Herstellung wichtiger Güter.
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Die wichtigsten Erkenntnisse
Der Unterschied zwischen Prozess- und diskreter Fertigung
In dem Podcast erklärt der Sprecher die grundlegenden Unterschiede zwischen Prozess- und diskreter Fertigung. Prozessindustrien, wie z. B. die Klebstoffproduktion, befassen sich mit kontinuierlichen, nicht zählbaren Produkten wie Eimern mit Klebstoff, im Gegensatz zur diskreten Fertigung, wie z. B. der Montage von Mobiltelefonen, die sich auf einzelne, zählbare Artikel konzentriert.
Dieser Gegensatz erstreckt sich auch auf die betriebliche Flexibilität, da das Anhalten der Produktion in der Prozessindustrie aufgrund der Art der fließenden Materialien komplex ist und Rückkopplungssteuerungssysteme erfordert, um Unsicherheiten zu bewältigen.
Herausforderungen in der Industrieautomatisierung
Die Herausforderungen in der Industrieautomatisierung werden erörtert, wobei die Auswirkungen menschlicher Fehler auf das Auftreten von Ausfällen hervorgehoben werden. Der Einsatz autonomer Systeme in der Prozessindustrie zielt darauf ab, ungeplante, durch Bedienerfehler verursachte Ausfälle zu reduzieren. Da sich die Automatisierung zu immer fortschrittlicheren KI-gesteuerten Abläufen entwickelt, legen Unternehmen den Schwerpunkt auf die Verringerung von durch Menschen verursachten Störungen, um die Produktivität zu steigern, Abfall zu verringern und den Energieverbrauch zu optimieren.
Faktoren, die die Einführung autonomer Systeme vorantreiben
Die Gründe für die Einführung autonomer industrieller Systeme werden dargelegt, wobei der Schwerpunkt auf der kritischen Abhängigkeit der Gesellschaft von Prozessanlagen für wichtige Produkte wie Medizin und Lebensmittel liegt. Angesichts des demografischen Wandels und des nachlassenden Interesses der jüngeren Bevölkerung an technischen Fächern besteht ein wachsender Bedarf, diese Anlagen mit weniger menschlichen Eingriffen zu betreiben. Das Streben nach Effizienzsteigerungen und die Überwindung des Arbeitskräftemangels treiben die Industrie dazu, autonome Technologien zu erforschen.
Die Rolle von Agenten in der Prozessautomatisierung
Die Bedeutung von autonomen Agenten in der Prozessautomatisierung wird hervorgehoben, indem spezialisierte Agenten für bestimmte betriebliche Aufgaben in Anlagen eingeführt werden. Durch die Zerlegung komplexer Prozesse in überschaubare Komponenten, die von autonomen Agenten gesteuert werden, wird der Übergang zur Autonomie leichter möglich. Der Einsatz von verteilten Steuerungssystemen und spezialisierten Agenten bietet einen strukturierten Ansatz zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und Sicherheit in der Prozessindustrie
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