Baden-Württemberg digitalisiert die Werkstofftechnik
Der deutsche Südwesten plant eine ganz besondere Digitalisierungsoffensive: Digitale Zwillinge von Materialien und Werkstoffen sollen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen.
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Durch die Investition einer Fördersumme von 2,75 Millionen Euro greift das baden-württembergische Wirtschaftsministerium dem Forschungsprojekt MaterialDigital unter die Arme. Dessen Ziel besteht in der Unterstützung des produzierenden Gewerbes durch den Aufbau einer Datenbank digitaler Zwillinge von Materialien und Werkstoffen . Zunächst soll unter der Führung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg der Aufbau eines Materialdatenraums erfolgen, der als Grundlage für die Einbindung der digitalen Werkstoffzwillinge in vernetzte Systeme geplant ist.
Die abrufbaren Materialeigenschaften sollen beispielsweise das Verhalten bestimmter Werkstoffe unter verschiedenen Produktionsbedingungen oder über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg umfassen und so vor allem kleinen und mittleren Unternehmen eine Fülle an simulierbaren Prozess- und Verhaltensdaten zur Verfügung stellen. Die Unternehmen könnten letztlich von kürzeren Entwicklungszeiten, verbesserten Fertigungsprozessen und zuverlässigeren Bauteilen profitieren. Als ein Beispiel nennt das Projekt die Erfassung von Daten über das Verhalten eines Aluminiumwerkstoffs in einem Gießprozess samt anschließender, mehrstufiger Wärmebehandlung. Das erinnert nicht von ungefähr an die bereits 2016 am Fraunhofer-Institut entwickelte Plattform Materials Data Space , die bereits ein ähnliches Ziel verfolgte.
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