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Eine "intelligente Palette" steht im Mittelpunkt der Smart-Supply-Chain-Lösung, die Ahrma entwickelt hat. Die Mehrwegpalette ist mit einem Polyurethan-Sprühsystem beschichtet (hier kommt BASF ins Spiel) und hat einen aktiven drahtlosen RFID-Transponder. Die darauf basierende Lieferkettenlösung soll Unternehmen eine vollständige Übersicht über Standort und Bewegung der versandten Güter sowie über Temperaturschwankungen, Beladungszustand und eventuelle Stöße oder Stürze ermöglichen. Unternehmen nutzen diese Daten, um ihre Prozesse zu optimieren, Abfall zu reduzieren und letztlich ihre Logistikkosten zu senken.

Die Ahrma-Lösung arbeitet standardmäßig mit BLE (Bluetooth Low Energy) und dem BlueRobin-Protokoll, lässt sich bei Bedarf aber auch mit LoRa, Sigfox und LTE-M verwenden. Die Batterien sollen zehn Jahre durchhalten. Den Transponder bietet Ahrma auch als autarkes System an, sodass man sowohl vorhandene Anlagen als auch neue Anwendungsbereiche damit ausrüsten kann. Experten sagen der Logistikbranche im Zuge des digitalen Wandels grundlegende Veränderungen voraus. Schon heute nutzen acht von zehn Unternehmen, die Waren transportieren, spezielle digitale Lösungen, wie eine Befragung des Digitalverbandes Bitkom gezeigt hat.

BASF hat Anteile im Wert von 5 Millionen Euro an dem Startup übernommen. Gemeinsam mit Ahrma will der Chemiekonzern die Technologie weiterentwickeln. Die Partnerschaft ist ein weiterer Baustein der Strategie, die BASF im Juli angekündigt hat : die Unterstützung von Startups aus den Bereichen Blockchain, Sensortechnologie, Augmented Reality, Future Manufacturing und Produktsimulation. Damit soll nicht zuletzt die Startup-Mentalität im eigenen Unternehmen sowie die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit gestärkt werden.