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Auch wenn die Umstände dramatisch bis grausam sind – die aktuellen Entwicklungen rund um die Ukraine und Russland forcieren, wie schon so oft bei kriegerischen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit, technologische Entwicklungen. Wobei es hier nicht um Waffen gehen soll, sondern um die Auswirkungen auf unseren Energiebedarf und wie wir uns zukünftig weniger abhängig von Dritten machen können. So hat beispielsweise die Nutzung geothermischer Energie, insbesondere der oberflächennahen Geothermie, schon in der jüngeren Vergangenheit immer mehr an Fahrt aufgenommen, insbesondere im Zuge der Diskussion um nachhaltige, klimafreundlichere Energiesysteme zur Deckung des Wärme- und Kühlbedarfs von Gebäuden beziehungsweise ganzen Quartieren. Das Netzwerk NanoGeoTherm, Teil des Clusters Nanotechnologie der Nanoinitiative Bayern, hat sich ebenfalls dieses Themas angenommen und präsentiert jetzt auf der HANNOVER MESSE 2022, wie man dabei vorzugehen gedenkt.

Zu Beginn will sich das Netzwerk NanoGeoTherm auf drei Aspekte konzentrieren: Erstens die Erhöhung der thermischen und elektrischen Leitfähigkeit von Kunststoffbauteilen, zweitens die Optimierung der Füllmaterialien für eine bessere Leitfähigkeit und thermische Kopplung zwischen Rohr und Füllmaterial und drittens die Verbesserung der Wärmeübertragungsflüssigkeiten. Wie schon der Name des Netzwerkes vermuten lässt, sollen Nanomaterialien dabei eine wesentliche Rolle übernehmen. Laut NanoGeoTherm machen die stetige Weiterentwicklung sowie die Massenproduktion von Nanomaterialien unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse in den Bereichen Analytik sowie Arbeits- und Umweltschutz diese Materialklasse zu einem aussichtsreichen Kandidaten zur Steigerung des Gesamtwirkungsgrades geothermischer Systeme.

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