Betonblöcke sollen als Energiespeicher dienen
Eine Schweizer Firma will riesige Türme aufstellen, an denen per Windenergie bis zu 5.000 Betonblöcke hochgezogen werden. Wenn diese kontrolliert wieder nach unten stürzen, wird mit ihre Fallenergie Strom erzeugt.
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Das größte Problem der Energiewende besteht darin, natürliche Energie aus Wind oder Sonne effizient zu speichern. Das Schweizer Unternehmen Energy Vault hat nun eine mögliche Lösung präsentiert: Riesige Metalltürme, an denen Betonblöcke an Stahlseilen hängen. Per überschüssiger Windenergie werden die Blöcke in die Höhe gehoben; werden sie wieder herabgelassen, lässt sich mit ihrer Fallenergie Strom erzeugen.
Die Türme sind 33 Stockwerke hoch, nehmen die Fläche eines Fußballfelds ein und besitzen sechs Kranarme, an denen bis zu 5.000 Gewichte hängen. Ihre Bewegungen werden von Algorithmen gesteuert, um die Lade- und Entladebewegungen möglichst effizient zu machen. Ein Turm hat eine Kapazität von 35 Megawattstunden, damit kann er eine Leistung von 4 Megawatt abgeben. Die Energieeffizienz des Systems soll bei 90 % liegen. Energy Vault will die Türme vor allem in der Nähe von Wind- und Solarparks installieren und deren Anschlüsse nutzen, um den Strom aus den Speichern ins Netz einzuspeisen.
Am Hauptsitz von Energy Vault in Lugano steht eine kleine Demonstrationsanlage, um das Prinzip zu veranschaulichen. Das erste 35-MWh-System soll 2019 in Indien entstehen und den Tagesbedarf von 35.000 Vier-Personen-Haushalten zwischenspeichern können.
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