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Vom Steuerungsbau zur Robotik

Estun wurde mit einem klaren Fokus auf Steuerungs- und Servomotorentechnik gegründet. Der Einstieg in die Robotik erfolgte 2011, relativ spät im Vergleich zu etablierten Unternehmen wie Kuka, ABB oder Fanuc. Doch genau diese späte Positionierung verschaffte Estun einen Vorteil: Das Unternehmen konnte bestehende Technologien und Marktstrategien analysieren, um gezielt Innovationen zu entwickeln und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Innerhalb weniger Jahre hat Estun in China Marktanteile gewonnen und ist heute der zweitgrößte Roboterhersteller des Landes.

Strategien für den europäischen Markt

Nach den Erfolgen in China richtet Estun seinen Fokus nun auf Europa. Hier plant das Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren einen Marktanteil von fünf bis 10 Prozent zu erreichen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, verfolgt Estun eine klare Strategie:

1. Lokale Präsenz aufbauen: In Polen wird ein europäisches Fertigungs- und Lagerzentrum entstehen, das die Lieferzeiten erheblich verkürzen und die Logistikkosten senken soll. Zusätzlich setzt Estun auf den Landweg, um Roboter schnell und kosteneffizient nach Europa zu transportieren.

2. Partnerschaften mit Integratoren: Integratoren spielen eine Schlüsselrolle in der Robotikindustrie, da sie die spezifischen Anforderungen der Kunden umsetzen und die Technologie in bestehende Systeme integrieren. Estun arbeitet aktiv daran, ein Netzwerk von Integratoren in Europa aufzubauen. Diese Partner sollen als Multiplikatoren dienen und die Marktpräsenz des Unternehmens stärken.

3. Preis-Leistungs-Fokus: Estun positioniert sich klar als Anbieter von wirtschaftlich attraktiven Robotern. Durch hochautomatisierte Fertigung in China kann das Unternehmen wettbewerbsfähige Preise anbieten – ob es am Ende die 20 Prozent sind, bleibt offen.

Noch mehr zur Estun-Strategie, Unternehmenskultur und Produktpalette hören Sie im Podcast https://robotikpodcast.podigee.io/126-estun .