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Hier die wichtigsten Aussagen:
Bosch verfolgt eine hybride Strategie, wenn es um Modelle geht. Das Unternehmen wird Open Source-Lösungen nutzen, wird die Angebote von den großen Tech-Unternehmen annehmen, aber in strategischen Bereichen, wenn es um Bosch IP geht, wird das Unternehmen eigene, domänenspezifische Modelle brauchen und nutzen. An dieser Stelle wird Bosch eigene GenAI-Modelle bauen mit Aleph Alpha.

GenAI-Anwendungen in der Bosch-Welt sind vielfältig. In der Kommunikation zum Kunden (Website, Newsletter etc.) nutzt Bosch schon LLMs, aber auch in der Produktion sind Anwendungen schon im Betrieb: Wenn ein Kunde in einem Bosch-Servicecenter anruft und Fragen zu einem Produkt hat, dann hilft ihm ein Mitarbeiter am Telefon und ein LLM hört mit und gibt dem Bosch-Mitarbeiter Hilfestellungen – trainiert auf alten Servicetickets und Bedienungsanleitungen. Ein weiterer Use Case ist in der Produktion. Dort generieren Bosch-Ingenieure mit einem LLM Bilder von Fehlern, um mit diesen synthetischen Daten ein Vision-System zu trainieren, das dann noch besser auf Fehlerteile reagiert. Auch im Bereich Software-Development sieht Nauerz Potenzial für GenAI. Stichwort: Dokumentation. Den CTO treibt gleichzeitig die Frage um, wie viel Effizienzgewinne verstecken sich in Anwendungen wie dem Github Co-Pilot. Daran arbeiten die Bosch-Verantwortlichen gerade mit den Fachabteilungen.

Bosch versorgt viele Industrien mit Komponenten und Systemen. Sind AI-Modelle dann irgendwann auch Teil des Angebots von Bosch? Auf diese Frage äußerte sich Nauerz zurückhaltend. „Maybe…“ Nur so viel: „Mein Traum wäre es, aber wir sind noch nicht so weit, dass wir eines Tages in der Lage sind, einen Weg zu finden, all dieses Wissen mit Hilfe dieser Technologie, die im Moment so attraktiv ist, zu Geld zu machen und zu verkaufen.“

Das ganze Gespräch gibt es wie immer beim Industrial AI Podcast auf allen bekannten Podcast-Plattformen.