Aussteller & Produkte
Events & Speakers

Die MELANI-Experten beziehen sich dabei auf eine Studie der Princeton University, nach der ein böswilliger Angreifer die zunehmende Vernetzung von Klimaanlagen, Heizungen und ähnlichen Geräten ausnutzen könnte. Gelingt es ihm, im Internet of Things (IoT) ein Botnetz aufzubauen, könnte er den Stromverbrauch manipulieren und so eine Überlastung des Stromnetzes herbeiführen. Ein Stromausfall wiederum könnte nicht nur Energieversorger, sondern die ganze Industrie teuer zu stehen kommen. Das Neue an solchen Angriffsszenarien sei, dass nicht die Produktion oder die Übertragung ins Visier genommen würden, sondern die Verbraucher: Anders als in Kraftwerken oder Übertragungsnetzen seien ihre IoT-Geräte oft kaum geschützt. Die Strategie hat auch schon einen Namen: MadIoT, was für „Manipulation of demand via IoT“ steht.

Das digitale Risiko des Internet of Things werde oft unterschätzt, berichtet das Fachportal Infopoint Security mit Verweis auf Angaben des Sicherheitsunternehmens Trustwave. Ein Grund dafür sei, dass meist das traditionelle Aussehen eines angreifbaren Endpoints wie etwa eine Tastatur fehle. Doch jedes mit dem Netzwerk verbundene Gerät – vom Router bis zum Kühlschrank – könne als Ausgangspunkt eines Angriffs dienen.