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Am 18. Februar 2021 landete mit dem Perseverance ein Rover der NASA auf dem Mars mit der Mission, nach Spuren von Leben auf unserem Nachbarplaneten zu suchen. Teil dieser Mission ist es daher auch, Gesteinsproben einzusammeln, die – so jedenfalls der Plan – von späteren Mars-Sample-Return-Missionen zur Erde transportiert werden sollen. Und bei diesen Plänen spielt ein Unternehmen aus Portugal, dem Partnerland der HANNOVER MESSE 2022, eine wichtige Rolle. Das Schweiß- und Qualitätsinstitut ISQ aus Porto Salvo ist als Teil eines portugiesischen Konsortiums daran beteiligt, ein Schutzschild für die Kapsel zu entwickeln, mit denen die Proben dereinst auf der Erde eintreffen sollen. Und das Ergebnis dieser Entwicklung können Besucher der HANNOVER MESSE ab Ende Mai dieses Jahres in Augenschein nehmen.

Das Projekt mit dem Codenamen cTPS wurde bereits von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) validiert, das ISQ führte dabei Teile der Validierungstests der Konstruktionsmodelle durch und war zudem für den abschließenden Aufpralltest des Kapseldemonstrators verantwortlich. Dieser letzte Test bestand darin, die realen Bedingungen zu reproduzieren, unter denen die Kapsel auf den Boden aufprallen wird und wurde im ISQ Special Test Laboratory in Castelo Branco durchgeführt. Das Besondere – und man möchte sagen: typisch portugiesische – an der endgültigen Ingenieurslösung ist die Einbeziehung von Kork als Werkstoff. Im Zusammenspiel mit technischen Innovationen sei es tatsächlich gelungen, eine einfache Lösung zu finden, die 25 Prozent unter dem geforderten Gewichtslimit liegt – und das zu reduzierten Produktionskosten.

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