Chemie-Startups mangelt es an Wagniskapital
Die Chemiebranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Ob das auch so bleibt? Die Zahl der Gründungen jedenfalls ist rückläufig, die Ausstattung mit Wagniskapital gering, wie eine neue Studie zeigt.
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Die Kompetenz vieler Chemie-Startups liege im Angebot von Spezialprodukten, die in der industriellen Produktion zum Einsatz kommen, sagt Dr. Christian Rammer vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Er ist Mitautor einer Studie , die der Verband der Chemischen Industrie in Auftrag gegeben hat . Dieser Analyse zufolge sind deutsche Chemie-Startups inzwischen jedoch gefährdet: Insgesamt wurden im Jahr 2018 in Europa über 54,5 Mio. Euro an Wagniskapital in Chemie-Startups investiert, jedoch nur 2,4 Mio. Euro davon in Deutschland. Das ist der geringste Wert seit 2007. Kein Wunder also, dass auch die Anzahl der Gründungen in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie sank, während sie in den meisten europäischen Vergleichsländern stieg.
Der Bundesverband Deutsche Startups hat bereits 2017 eine Chemie-Plattform gegründet, um die Entwicklung neuer Technologien und die Steigerung der Effizienz von Produktionsprozessen in der Branche zu unterstützen. Partner sind unter anderem BASF, Covestro und Lanxess.
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