Chinesischer Akku-Hersteller baut eine Fabrik in Thüringen
Für den Standort Deutschland spricht die räumliche Nähe zu den großen Automobilherstellern. BMW und wahrscheinlich auch Daimler wollen die Zellen abnehmen.
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Laut einem Bericht des Handelsblatts will der chinesische Batteriehersteller CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited) am Erfurter Kreuz in Thüringen eine Batteriezellenfabrik errichten. Es wäre erst die dritte größere Zellfabrik in Europa: Bisher betreibt nur LG Chem ein Werk in Polen und Samsung eine Fabrik in Ungarn. Der Standort Deutschland galt bislang aufgrund der hohen Arbeitslöhne und Strompreise als ungeeignet. BMW soll jedoch bereits zugesichert haben, dass die Bayern Zellen im Wert von mehreren Milliarden Euro bei der geplanten Fabrik einkaufen werden. Auch Daimler soll ein Angebot prüfen.
CATL will offenbar im europäischen Markt Fuß fassen und sucht die Nähe zu den Automobilherstellern. Batteriezellen lassen sich aufgrund des hohen Gewichts nur sehr aufwendig über längere Entfernungen transportieren. Da sie entflammbar sind, ist eine Lieferung per Flugzeug oft nicht möglich, stattdessen müssen die Zellen per Schiff zu den Kunden kommen. Die nicht genau vorhersagbaren Ankunftszeiten passen jedoch nicht zu der Just-in-Time-Produktion der Automobilfirmen.
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