Aussteller & Produkte
Events & Speakers

Die Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) wollen sich gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie auf die Optimierung der CIGS-Dünnschichtphotovoltaik für Fassadenanwendungen konzentrieren. CIGS steht für Kupfer (Copper), Indium, Gallium und Selen und bezeichnet einen besonders dünnen Typ von Solarzellen , der sich im Unterschied zu Siliziummodulen auf Glas oder Folie aufdampfen lässt. Bei dem nun gestarteten Projekt soll erforscht werden, wie sich die CIGS-Module hinsichtlich Energieertrag, Schattentoleranz, Montagefreundlichkeit und Flexibilität beim Einsatz an Gebäudefassaden verbessern lassen. Außerdem wollen sich die Forscher mit der Sicherheit, Funktionalität und Zuverlässigkeit beschäftigen und das energiewirtschaftliche Potenzial von CIGS-Fassaden besser einschätzen.

Derzeit werden rund drei Viertel aller Photovoltaikanlagen auf Dächern montiert, ein weiteres Viertel kommt auf Freiflächen. Die in ein Gebäude integrierten Anlagen bewegen sich dagegen nur im Promillebereich. Dabei lassen sich CIGS-Module an den Fassaden sehr flexibel einsetzen, da sie nicht nur die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten wie Glasfassaden bieten, sondern auch die klassischen Außenfunktionen wie Wind- und Wetterschutz, Abschattung und Tageslichtnutzung, Schallschutz und Wärmedämmung übernehmen können. Gleichzeitig ist bei Gebäuden mit mehr als drei Stockwerken oft mehr Platz an den Außenwänden als auf dem Dach.

Neben dem ZSW sind an dem Projekt noch das Zentrum für nachhaltige Energietechnik der Hochschule für Technik Stuttgart sowie die im Mai an das chinesische Gemeinschaftsunternehmen NICE PV Research Ltd. verkaufte Firma Manz CIGS Technology beteiligt. Weitere Partner sind die Unternehmen AVANCIS , Gantner Instruments , KACO new energy , SMA Solar Technology und SolarEdge Technologies .