Cobot dank KI künftig zeichnungsberechtigt
Das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH zeigt auf der HANNOVER MESSE 2025 einen Cobot, der mithilfe von KI ein ihm unbekanntes Bild nachzeichnen kann. Das Exponat verdeutlicht, wie KI im Zusammenspiel mit Robotik zu Effizienzsteigerung in der Produktion und Personalentlastung führen kann.
25. März 2025Teilen
Auch wenn die Zahl der offenen Stellen in Deutschland in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, bleibt der Wert auf einem hohen Niveau. Der Fachkräftemangel ist in nahezu allen Bereichen allgegenwärtig und vor allem für kleine und mittlere Unternehmen eine zunehmend schwieriger zu bewältigende Herausforderung. Der demografische Wandel wird in den kommenden Jahren zu einem weiteren Rückgang der Personen im erwerbsfähigen Alter und damit zu einer Verschärfung der Situation führen. Eine vielversprechende Lösung für diese Herausforderungen bietet der Einsatz von kollaborierenden Robotern (Cobots) in Verbindung mit künstlicher Intelligenz (KI). Dadurch können Produktionsprozesse effizienter gestaltet und Herausforderungen wie der Fachkräftemangel erfolgreich angenommen werden.
KI und Robotik in der Produktion
Das IPH – Institut für Integrierte Produktion wird auf der HANNOVER MESSE 2025 demonstrieren, wie sich künstliche Intelligenz und Robotik kombinieren lassen, um Produktionsprozesse zu automatisieren. Ziel ist es zum einen, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, und zum anderen, dies mit einem geringeren Personalaufwand zu realisieren. Vor dem Hintergrund der Arbeitsmarktentwicklungen ist es für Unternehmen daher ratsam, bereits jetzt über Automatisierung und den Einsatz von KI nachzudenken. Dies ist ein elementarer Baustein dafür, Deutschland und Regionen wie Hannover langfristig als Wirtschaftsstandorte zu sichern.
Cobots: Mensch-Roboter-Kollaboration
Ein innovativer Ansatz sind kollaborierende Roboter, sogenannte Cobots. Im Gegensatz zu herkömmlichen Industrierobotern können sie direkt mit Menschen zusammenarbeiten. Schutzgitter sind nicht notwendig, da sie über spezielle Sensoren und Schutzmechanismen verfügen, die Kollisionen vermeiden. Hierbei wird klar, dass Cobots menschliche Arbeitskraft nicht ersetzen sollen, sondern diese gezielt unterstützen und somit entlasten.
Ein Beispiel dafür ist ein Messe-Exponat des IPH, das innovative Bildverarbeitungsalgorithmen nutzt. Dabei wird ein dem Cobot unbekanntes Bild aufgenommen und vorverarbeitet, sodass der Cobot es anschließend detailgetreu zeichnen kann. Die KI verarbeitet das Bild und erstellt automatisiert eine Bewegungsanweisung für den Cobot, ohne dass ein Mensch den Prozess programmieren muss. Diese Technologie lässt sich auf verschiedene Produktionsbereiche wie etwa das automatisierte Schweißen übertragen. Der gezielte Einsatz von KI und Cobots bietet Unternehmen somit bedeutende Potenziale.
Forschung und Zukunftsaussichten
Aus zahlreichen Beratungs- und Forschungsprojekten verfügt das IPH über umfangreiche Erfahrung im Bereich künstliche Intelligenz. Dazu zählen unter anderem die KI-basierte Datenanalyse von medizinischen Daten oder eine KI-gestützte Auftragsprüfung. Zudem ist das IPH am europäischen Forschungsprojekt „AIMS5.0“ beteiligt, das KI in der Fertigungsindustrie weiterentwickelt und die Weichen für die Industrie 5.0 in Europa stellt.
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