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Die Produktion wird smarter, flexibler und vernetzter – und dennoch steht der Mensch mehr denn je im Mittelpunkt der Produktion. Jedenfalls wenn es nach Comau geht: Die Cobots des Unternehmens sollen die Interaktion mit Maschinen so effizient und sicher machen wie nie zuvor.

Vorbei die Zeiten, als Roboter hinter Käfigen agieren mussten, um niemanden zu gefährden. Heute arbeiten sie Schulter an Schulter mit Mitarbeitern. Dafür haben sich die Entwickler vieles beim Menschen abgeschaut.

Grenzen der Zusammenarbeit überwinden

Zur HANNOVER MESSE hat Comau gleich mehrere Cobots im Gepäck. Der Advanced Use Robotic Arm (AURA) beispielsweise unterstützt Mitarbeiter bei vielen manuellen Aufgaben und passt dabei seine Arbeitsgeschwindigkeit automatisch der Situation an.

Diese Sicherheitsvorkehrung ermöglicht es dem Roboter, ohne Schutzkäfig zu agieren. Dabei arbeitet er mit dem automatisierten Transportsystem Agile 1500 zusammen, der bis zu 1500 kg mit einer Maximalgeschwindigkeit von 1,7 m/s transportieren kann. Das Transportsystem folgt entweder programmierten Bahnen oder wird von einem Mitarbeiter manuell eingewiesen.

Kollaboration ist die neue Automation

Spannend ist die Entstehungsgeschichte der Cobots. Der Grundgedanke: Sie sollen sich menschlichen Interaktionen möglichst natürlich anpassen. Dazu müssen sie verstehen, wie wir uns im Raum bewegen und mit anderen interagieren.

Und wie machen wir das? Vor allem natürlich mit dem Seh- und dem Tastsinn. Wir beobachten und antizipieren, wie sich andere bewegen und passen unser eigenes Handeln entsprechend an. Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, hängt dabei vor allem auch davon ab, ob sich die Menschen am Rand oder im Zentrum unseres Sichtfelds befinden.

Darüber hinaus spielen Berührungen eine große Rolle. Insbesondere bei Gefahr: Wir drängen beispielsweise jemanden in eine bestimmte Richtung, um einer Gefahr auszuweichen.

Starke Arme, intelligente Haut

Die Cobots von Comau verstehen diese Verhaltensweisen – dank ihrer Haut, die mit einer Schicht aus Schaumstoff überzogen ist. Darunter befinden sich Sensoren. Das versetzt sie in die Lage, die Nähe einer Person oder einer anderen Komponente zu "empfinden", aber auch Berührungen und deren Intensität. Der Roboter reagiert, indem er langsamer wird oder ganz stoppt.

Außerdem kann der Cobot seine Umgebung auch visuell erfahren. Ein integriertes Sichtsystem zeigt ihm an, wo sich Personen befinden und ob sie in seinen Aktionsbereich eindringen.

Unter dem Strich ermöglicht das eine Mensch-Maschine-Kollaboration auf einem ganz neuen Level.

Cobots auf der HANNOVER MESSE

Cobots sind eines der spannendsten Trendthemen der HANNOVER MESSE. Etwa im Rahmen der Leitmesse Industrial Automation. Dort stehen die Chancen der neuesten Automatisierungslösungen auf dem Programm. Außerdem können Sie noch bis Freitag Cormau in Halle 17, Stand C04 sowie viele weitere Cobot-Hersteller treffen.