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Zu den größten körperlichen Belastungen am Arbeitsplatz zählen das Heben und Transportieren schwerer Gegenstände. Diese führen häufig zu Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) wie etwa Rückenbeschwerden, zu Ausfallzeiten und hohen Kosten. In der Logistik kommen auf jeden Beschäftigten in Deutschland circa 25 Fehltage pro Jahr aufgrund von krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit. Die Folge ist ein jährlicher Produktionsausfall in Höhe von mehr als 17 Milliarden Euro.

MSE vorbeugen und Produktivität steigern

Aus diesem Grund entwickelt Ottobock aus Duderstadt seit dem Jahr 2012 unter der Marke SUITX am Körper getragene Stützstrukturen, sogenannte Wearables, um den Arbeitsalltag von körperlich arbeitenden Menschen zu erleichtern. Bei deren Entwicklung greift das Team auch auf die über 100-jährige Erfahrung des Stammhauses in der Biomechanik und Orthopädietechnik zurück. Die gemeinhin Exoskelett genannten Wearable-Lösungen unterstützen in ihrer Funktion den Körper und helfen, MSE vorzubeugen und die Produktivität zu steigern. Dadurch tragen sie zur Reduzierung von Krankentagen sowie zur Verbesserung der Arbeitssicherheit bei.

Anschnallen und los geht’s

Die Exoskelette von Ottobock funktionieren ohne elektrische Energiequelle nach einem biomechanischen Prinzip: Sie leiten die Kräfte im Körper um, speichern diese zwischen und setzen sie gezielt wieder frei, sobald sie benötigt werden. So entlasten die Exoskelette beim Heben den unteren Rücken und bei Arbeiten über Kopf die Arme und Schultern. Durch das One-size-fits-all System sind die Exoskelette zudem für nahezu jeden geeignet. „Schon jetzt nutzen mehr als 2.000 Kunden die Lösungen von ‚SUITX by Ottobock‘, darunter führende Automobilhersteller wie Toyota Nordamerika und Logistikdienstleister wie DB Schenker“, so Martin Böhm, CXO bei Ottobock.

Ein Exoskelett für komfortable Überkopfarbeit

Als natürliche Erweiterung des Körpers unterstützt das neueste Modell, das IX SHOULDER AIR, vor allem bei anstrengenden Überschulter-Arbeiten in Logistik, Produktion, Instandhaltung und Handwerk. Es wird eng am Körper getragen, ähnlich wie ein Rucksack, und ermöglicht dabei volle Bewegungsfreiheit. Das Design orientiert sich an den natürlichen Bewegungen des Menschen. Das Exoskelett unterstützt insbesondere das Heben und Halten der Arme mit zwei ergonomisch geformten Energiespeichern hinter dem Rücken. Über eine stützende Struktur, die exakt an die menschliche Anatomie angepasst ist, geben die Module beim Anheben der Arme die gespeicherte Energie ab und schaffen damit eine deutlich spürbare Entlastung.

Der Mensch im Mittelpunkt

Die französische Eisenbahngesellschaft Société nationale des chemins de fer français SNCF testete das IX SHOULDER AIR in seinem Technikzentrum zur Wartung des Schellzuges TGV. Viele der Arbeiten werden dort unter den Zügen über Kopf ausgeführt. Hier brachte die Ottobock Lösung erwiesenermaßen eine große Erleichterung für die Anwender mit sich.

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