Das Fraunhofer IPA kombiniert 3D-Druck und Spritzguss
Eine neues additives Fertigungsverfahren erlaubt die Kleinserien- und Prototypenherstellung mit optimierten Materialeigenschaften. Die Produktion läuft dabei vollständig automatisiert ab.
29. März 2018 Kai TubessingTeilen
Verfeinerte additive Fertigungsverfahren und neue Materialien ermöglichen zunehmend stabilere Werkstücke, dementsprechend findet das kostengünstige und schnelle Vorgehen in immer weiteren Einsatzbereichen Verwendung, die mittlerweile bis hin zum 3D-Druck von
Das FLM-Verfahren (Fused Layer Modelling) wird lediglich eingesetzt, um für den herzustellenden Gegenstand eine Hülle aus wasserlöslichem Polyvinylacetat zu drucken. Diese wird im nächsten Schritt mit schnell aushärtendem Polyurethan oder Epoxidharz gefüllt. Sollen sehr hohe Gegenstände angefertigt werden, wird der Prozess entsprechend oft wiederholt. Schließlich wird die Form des einmal komplett ausgehärteten Werkstücks im Wasserbad entfernt. Im 3D-Drucker kommt eine ebenfalls neu entwickelte Dosiereinheit für Zweikomponentenmaterialien zum Einsatz. Somit findet der Druck- und Gussprozess vollständig automatisiert im Drucker statt.
Derzeit sucht das Fraunhofer IPA nach Partnern aus der Industrie, um den Vorgang weiter zu verbessern und an die jeweils spezifischen Anforderungen anzupassen.
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