Das Rennen zum Quantencomputer geht in die Zielgerade
Während VW und Google bereits auf quantenmechanische Anwendungen forschen, gehen die Entwickler in den Endspurt – mit überraschender Konkurrenz.
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Quantencomputer können etliche hochkomplexe Aufgaben weitaus schneller lösen als herkömmliche Superrechner. In manchen Fällen gelingt erst damit überhaupt eine Lösung. VW und Google erproben künftig gemeinsam die Nutzung von Quantenrechnern, um ihr Spezialwissen auszubauen und anwendungsnah zu forschen. Ein Team aus Fachleuten beider Seiten arbeitet dazu auf einem Google-Quantencomputer. Die Konzern-IT von VW will bei dieser Kooperation vor allem drei Entwicklungsbereiche voranbringen: erstens die Verkehrsoptimierung (Verkehrsleitsysteme, verfügbare E-Ladesäulen, freie Parkflächen etc.), zweitens die Simulation von Materialstrukturen für leistungsstarke E-Fahrzeug-Batterien und neue Werkstoffe sowie drittens die Arbeit mit künstlicher Intelligenz und neuen Verfahren des maschinellen Lernens.
Nur wenige Tage nach dieser Meldung gab IBM – neben Intel der dritte große Player auf diesem Feld – die Entwicklung eines 20-Qubit-Prozessors bekannt; ein 50-Qubit-Prototyp sei bereits in Arbeit. Das Wettrennen geht offenbar in die heiße Phase. Wobei noch Konkurrenten wie Rigetti Computing und ein später Seiteneinsteiger hinzukommen, der eigentlich von Anfang an dabei war: Prof. Robert Schoelkopf von der Yale University, dessen Forschungen eine wesentliche Grundlage der aktuellen Entwicklungen sind, hat sich mit zwei Kollegen selbstständig gemacht und zielt mit der Firma Quantum Circuits nun selbst auf Marktreife.
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