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Bereits 2016 stellte das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Ilmenau und Karlsruhe auf der Hannover Messe das Deep Diving AUV for Exploration (DEDAVE) vor. Das etwa 3,5 m lange unbemannte Unterwasserfahrzeug kann bis zu 6000 m tief tauchen, ermöglicht die einfache Verkabelung der einzelnen Komponenten per CAN-BUS-System und ist in Leichtbauweise konstruiert. Laut den Forschern am Fraunhofer-Institut eignet es sich damit für die günstige Massenproduktion.

Mittlerweile ist DEDAVE von Kraken Robotics , einem kanadischen Anbieter von maritimer Technologie, lizenziert und in ThunderFish Alpha umbenannt worden. Mit Unterstützung durch Mitarbeiter des Fraunhofer AST ging das Schiff im vergangenen Sommer im Lake Ontario auf die Suche nach abgestürzten Abfangjägern des Typs Avro Canada CF-105 , dessen Prototypen in den 50er und 60er Jahren über dem See getestet wurden. Der ThunderFish Alpha wurde dabei vor jeder Tauchfahrt auf ein Suchgebiet programmiert und erkundete es mit seinen präzisen Sonarsystemen. Das Schiff steuerte dabei komplett autonom und kehrte auch selbstständig wieder zum Ausgangspunkt zurück, wo die gesammelten Daten drahtlos an die Computersysteme der Wissenschaftler übermittelt wurden.

Im September wurden dann die ersten beiden CF-105er gefunden . Im kommenden Jahr, sobald das Wetter es erlaubt, soll die Suche weitergehen. Bei den Testflügen des Flugzeugs waren mehrere Maschinen und Triebwerke verloren gegangen; die Teile liegen wahrscheinlich über ein großes Gebiet des Lake Ontario verstreut.