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Rund 150 Mitgliedsunternehmen des VDMA beteiligten sich an der Umfrage . Zwar ist den Antworten zufolge das Prototyping nach wie vor der am weitesten verbreitete Einsatzzweck . In fast der Hälfte der Unternehmen spielen 3D-Druck-Bauteile oder die additive Fertigung aber schon eine ernst zu nehmende Rolle. Dazu zählt die Herstellung von Werkzeugen, Serien- oder Ersatzteilen mit jeweils etwa 15 %. Weitere Unternehmen planen den Einsatz von 3D-Druckverfahren. Nur 20 % wollen vorerst nichts davon wissen. Wenn die Technologie bereits genutzt wird, handele es sich meist noch um relativ kleine Investitionen, so Rainer Gebhardt von der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA. Einige Unternehmen kämen aber bereits auf eingesetzte Bauteilvolumen im sechsstelligen Euro-Bereich.

Beim eingesetzten Material ist Kunststoff mit 47 % führend, gefolgt von Metall (24 %). Weitere 27 % nutzen beide. Die Fertigung wird teils selbst ausgeführt, teils von Dritten übernommen. „Die eigene Fertigung im Kunststoffbereich wird oft zum Einstieg in das Thema genutzt“, heißt es beim VDMA weiter. Leistungsfähige Dienstleister würden dagegen eher ins Boot geholt, wenn es darum geht, erste Serienteile einzusetzen. Das eine schließt das andere nicht aus: Insbesondere im Metallbereich investieren viele Unternehmen erst in erfolgreiche Entwicklungen mit Dritten und dann in eine eigene Fertigung.

Wie schnell sich der Wandel vollzieht, zeigt ein Blick zurück ins Jahr 2016. Bei einer ähnlichen VDMA-Umfrage antworteten damals lediglich 8 % der Befragten, dass sie 3D-gedruckte Produkte einsetzten, berichtet das Handelsblatt . Als Grund für die wachsende Beliebtheit wird angeführt, dass die Bauteile leichter und stabiler seien. Zudem ließen sie sich individueller konstruieren, und Ersatzteile müssten nicht mehr länger im Lager vorgehalten werden.