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Kempf nennt in einer Mitteilung namentlich Zukunftstechnologien wie die Blockchain oder künstliche Intelligenz (KI), deren Entwicklung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ausschlaggebend sein könne. Das Niveau privater KI-Investitionen liege in Europa bei 2,4 Milliarden Euro, in Nordamerika sei es fünf- bis sechsmal höher, erklärte Kempf. „Es muss gelingen, die Stärke der deutschen Industrie mit den Möglichkeiten der KI zu kombinieren. Das ist Voraussetzung dafür, dass Deutschland KI-Vorreitern wie USA oder China die Stirn bietet.“

Im Digitalausschuss, der am 27. Juni 2018 zum ersten Mal zusammentraf, sollen alle Bundesministerinnen und -minister einen ständigen Sitz in dem Gremium haben, außerdem die Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär und der Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Steffen Seibert . Den Vorsitz des Gremiums führt Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst, wie das Online-Magazin netzpolitik.org unter Berufung auf Regierungssprecher Seibert meldet. Mit diesem Modell folgt die Bundesregierung dem Vorbild der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, die schon seit einiger Zeit einen solchen Ausschuss unterhält. Die von Verbänden, ebenso wie von einzelnen Abgeordneten aller Fraktionen angeregte Etablierung eines Digitalministeriums wird damit wohl weiter auf sich warten lassen.