Der BDI fordert mehr Einsatz für KI-Startups
Der Bundesverband der Deutschen Industrie schlägt Alarm: Wenn Deutschland bei der KI-Entwicklung nicht mehr Tempo mache, drohe den Unternehmen ein Wettbewerbsnachteil. Gefordert werden mehr Investitionen und mehr Wissenstransfer.
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Iris Plöger , Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, sieht in Sachen künstlicher Intelligenz die Gefahr, dass die Bundesrepublik Boden gegenüber den USA und China verliert. Zwar sei Deutschland stark in der Grundlagenforschung. Die Erkenntnisse fänden jedoch „noch viel zu wenig“ Eingang in die Wertschöpfung. Plöger sieht hier die Politik in der Pflicht: Diese müsse dringend Maßnahmen entwickeln, den Technologietransfer in die Wirtschaft zu verbessern und KI-Startups zu fördern.
Auch mehr Geld für Forschung und Entwicklung müsse in die Hand genommen werden, am besten gemeinsam mit den EU-Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission. Die eigenen Stärken seien „der deutsch-französische Motor“ sowie der europäische Binnenmarkt und seine Unternehmen. Während aber in Europa derzeit „nur“ 2,4 Milliarden Euro an privaten Investitionen in KI gesteckt würden, liege der Betrag in Nordamerika um ein Vielfaches höher. Wirtschaftsnahe Förderprogramme könnten nach Ansicht des BDI mehr Geld im privaten Sektor mobilisieren.
Die Berater von Roland Berger sehen das ähnlich. In einer Studie haben sie vor allem KI-Startups unter die Lupe genommen, weil diese in Bereich Artificial Intelligence die bestimmenden Innovationstreiber sind. Stand heute hätten die USA, wo fast 40 % aller KI-Startups ansässig sind, eine Führungsrolle übernommen. Um das zu ändern, empfehlen sie vor allem einen europaweiten Unternehmensstatus für Startups, höhere Investitionen in junge Unternehmen sowie die Förderung von KI-Fachkräften.
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