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Das Photogrammetrie-Verfahren von Botspot besteht - vereinfacht ausgedrückt - aus vielen, leistungsstarken Digitalkameras, die im selben Moment auslösen. Damit werden Laser überflüssig, wie sie bei anderen 3-D-Scanverfahren eingesetzt werden. "Für die zu scannenden Objekte und Personen ist das ungefährlich", erklärte CEO Manfred Ostermeier auf der HANNOVER MESSE.

Der Scanner selbst ist modular aufgebaut, lässt sich je nach Einsatzzweck praktisch beliebig skalieren. So lässt sich ein einzelnes Haar ebenso digitalisieren wie eine komplette Fahrzeugflotte. Für die Orthopädie-Experten von Otto Bock Healthcare ist botscan ein wichtiges Produkt. Früher mussten beispielsweise Menschen, die ein Bein verloren hatten, für das Ausmessen der Proportionen zur Prothesenanfertigung stundenlang auf einem Bein stehen. Und das Ergebnis war oft enttäuschend. Botscan braucht für die Erfassung gerade einmal 0,01 Sekunden. Der Sprinter Heinrich Popow hat's ausprobiert. Sein digitales Körpermodell bildete die Grundlage für eine maßgefertigte Prothese, mit der Popow in diesem Jahr an den Paralympics teilnehmen wird.

Facettenreiche Geschäftsmodelle

Generell liefert die Medizin zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für ein im wahrsten Sinne des Wortes "blitzschnelles" 3-D-Scanning. Aber auch andere Bereiche profitieren: Ein Autovermieter kann ein Fahrzeug vor und nach jeder Leihe scannen und per Software die Unterschiede analysieren. Die leidige Frage "War der Kratzer schon vorher da?" gehört dann der Vergangenheit an. Modehändler könnten mit einem 3-D-Scanner in der Filiale einzelne Kunden digitalisieren - Kleidung ließe sich fortan jederzeit virtuell anprobieren.

Das Startup Botspot schließt derzeit zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen aller Branchen. Lernen Sie Gründer Ostermeier und die Projektverantwortlichen von Otto Beck Healthcare doch einmal kennen, in Halle 7, Stand C34.