Der Energiemarkt entwickelt sich an den Unternehmen vorbei
Zahlreiche Firmen sind strategisch kaum oder gar nicht auf die neu entstehende Energiewirtschaft vorbereitet. Hemmschuhe sind die mangelnde Planung und das Datenmanagement.
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Das zeigt eine Umfrage von Schneider Electric und greenbiz.com , an der weltweit 236 Firmen teilgenommen haben. Zwar haben 81 % der Befragten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz durchgeführt oder diese zumindest geplant, berichtet produktion.de . Lediglich 30 % haben aber modernere Technologien wie Mikronetze, Energiespeicher oder Kraft-Wärme-Kopplung in ihre Überlegungen einbezogen. Darüber hinaus haben nur 23 % Demand-Response-Strategien oder wollen diese in naher Zukunft einführen.
Ein Grund für dieses Ergebnis ist laut Schneider Electric, dass die Abstimmung zwischen Einkaufs-, Betriebs- und Nachhaltigkeitsabteilungen oft nicht gut funktioniert. Dies gilt vor allem für Konsumgüter- und Industrieunternehmen. Eine ineffiziente Datenerfassung und -weitergabe tut ein Übriges: Bei 45 % sind die Daten stark dezentralisiert und werden auf lokaler oder regionaler Ebene verarbeitet.
Vielleicht kann das aber auch ein Teil der Lösung sein: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) führt in Landau derzeit einen Feldversuch durch, um den dezentralen und regionalen Stromhandel als mögliches Modell für den Energiemarkt der Zukunft zu erforschen. Rund 20 Privathaushalte bilden dabei testweise einen eigenen Strommarkt und handeln ihren Strom miteinander auf einer Plattform, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Die Forscher glauben, dass sich dadurch beispielsweise Kosten für den Stromtransport sparen lassen und der Ausbau von Stromtrassen reduziert werden kann.
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