Der Intralogistik-Roboter
In vielen Lagern gehören Roboter heute zum Alltag. Viele Standard-Roboter verrichten dort ihren Dienst. Doch die Entwickler von Cognibotics aus Schweden wollen den Markt verändern – mit einem Roboter für die Logistik. Sie haben den HKM 1800 entwickelt. Wir stellen die Lösung vor.
5. Aug. 2024Teilen
HKM steht für Hybrid Kinematic Manipulator. Der Name leitet sich aus der Kombination der Vorteile von serieller und paralleler Kinematik ab; der Roboter ist ein Hybrid. Die Konstruktion erlaubt geringstmögliche bewegte Massen und kürzeste Taktzeiten über große kreisförmige Arbeitsbereiche. Das Versprechen: Der Hochleistungsroboter eröffnet völlig neue Möglichkeiten für robotergestützte Kommissionier-Prozesse – besonders wenn mehrere Entnahme- und Bestückungspositionen einen großen Arbeitsbereich umfassen, wie es typisch für Lager- und Distributionszentren der Intralogistik ist.
Fredrik Malmgren, CEO von Cognibotics erklärt: „Während ein Mensch ein Tempo von 300-500 Pick & Place-Zyklen pro Stunde halten kann, schafft der HKM 1800 über 2000 Zyklen pro Stunde mit der Möglichkeit, viel weiter zu reichen, als es für einen Menschen zumutbar ist.“
Der Pick & Place-Roboter ist damit viermal schneller als ein Mensch und kann komplexe Waren wie Obst, Gemüse oder flexible Gegenstände in Kisten sortieren. Im Vergleich zu üblichen SCARA-, Delta- und 6-Achs-Robotern ist der HKM1800 für Pick-and-Place-Anwendungen optimiert. Der HKM1800 schafft eine maximale Traglast von 7,5 kg und eine Reichweite von 1.800 mm und deckt einen Arbeitsbereich von 10 m² ab. Die Steuerung für den Roboter kommt von KEBA aus Österreich. Die Linzer lieferten ihre KeMotion-Lösung auf Basis der Automatisierungsplattform Kemro X.
Der Roboterarm wiegt nur etwa 25 kg, was bedeutet, dass er bei der Bewegung ein Minimum an Energie verbraucht. Dadurch kann er ohne große Energieverluste oder Wärmeentwicklung schnell beschleunigen und verlangsamen. Dies führt zu geringeren Energiekosten und vereinfacht die Installationsverfahren
Cognibotics wurde 2013 von Klas Nilsson mit dem Ziel gegründet, fortschrittliche Robotertechnologie und hochmoderne Industrieroboter für Anwendungen in der Materialverarbeitung und im Materialtransport zu entwickeln. Heute arbeiten mehr als 40 Personen im Unternehmen. 15 von ihnen kommen direkt aus einem wissenschaftlichen Umfeld, viele andere sammelten jahrzehntelang in der Industrieautomation und industrieller Robotik Praxiserfahrung. „Wir waren nie ein typisches Start-up. Zählt man die Robotikerfahrung aller Kollegen zusammen, kommen wir leicht auf 100 Jahre“, sagt Malmgren.
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