Der Mangel an IT-Fachkräften bedroht die Digitalisierung
Die deutschen Agenturen für IT-Freelancer sind 2018 langsamer gewachsen, denn wegen rechtlicher Unsicherheiten schrecken viele Unternehmer vor der Beschäftigung freier IT-Spezialisten zurück. Das könnte negative Folgen für die Digitalisierung haben.
14. Aug. 2019 Kai TubbesingTeilen
Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Lünedonk beschäftigt sich mit der Entwicklung der zehn größten deutschen IT-Freelancer-Agenturen. Demnach wuchs der hierzulande traditionell starke Markt, dessen Umsatzvolumen zwischen 2008 und 2018 von einer auf 2,4 Mrd. Euro stieg, im vergangenen Jahr nur noch um 5,7 %. Das liegt deutlich unter dem Durchschnittswert der fünf vorhergehenden Jahre, der 13,1 % betrug.
Als Ursache für den Rückgang nennt die Untersuchung rechtliche Unsicherheiten im Rahmen der 2017 erfolgten Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG), wegen der jedes zehnte Unternehmen vor der Beschäftigung von IT-Freelancern zurückschrecke. Das führe in Verbindung mit dem zunehmenden IT-Fachkräftemangel vielerorts zu Projektverzögerungen und drohe, der deutschen Wirtschaft insgesamt zu schaden: Aufgrund des daraus resultierenden Kompetenzmangels nähmen viele Betriebe ihre Vorhaben rund um die digitale Wende zu spät in Angriff , weshalb sie mittelfristig den Anschluss an die internationale Konkurrenz verlieren könnten.
Aussteller zum Thema
Sprecher zum Thema
Events zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren