Der Mangel an IT-Fachkräften bedroht die Digitalisierung
Die deutschen Agenturen für IT-Freelancer sind 2018 langsamer gewachsen, denn wegen rechtlicher Unsicherheiten schrecken viele Unternehmer vor der Beschäftigung freier IT-Spezialisten zurück. Das könnte negative Folgen für die Digitalisierung haben.
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Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Lünedonk beschäftigt sich mit der Entwicklung der zehn größten deutschen IT-Freelancer-Agenturen. Demnach wuchs der hierzulande traditionell starke Markt, dessen Umsatzvolumen zwischen 2008 und 2018 von einer auf 2,4 Mrd. Euro stieg, im vergangenen Jahr nur noch um 5,7 %. Das liegt deutlich unter dem Durchschnittswert der fünf vorhergehenden Jahre, der 13,1 % betrug.
Als Ursache für den Rückgang nennt die Untersuchung rechtliche Unsicherheiten im Rahmen der 2017 erfolgten Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG), wegen der jedes zehnte Unternehmen vor der Beschäftigung von IT-Freelancern zurückschrecke. Das führe in Verbindung mit dem zunehmenden IT-Fachkräftemangel vielerorts zu Projektverzögerungen und drohe, der deutschen Wirtschaft insgesamt zu schaden: Aufgrund des daraus resultierenden Kompetenzmangels nähmen viele Betriebe ihre Vorhaben rund um die digitale Wende zu spät in Angriff , weshalb sie mittelfristig den Anschluss an die internationale Konkurrenz verlieren könnten.
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