Der Maschinenbau bekommt eine offene IIoT-Plattform (Foto: ADAMOS GmbH)
Unabhängigkeit von externen Software-Anbietern und Datensouveränität auf der einen Seite, individuelle, bedarfsgerechte IIoT-Implementierungen (Industrial Internet of Things) auf der anderen versprechen sich die Gründungsunternehmen von der gemeinsam geschaffenen Plattform
Adamos
(Adaptive Manufacturing Open Solutions). Bis Anfang 2018 sollen dort Applikationen zu Planning, Predictive Maintenance, Machine Cockpit/Dashboarding und Maintaining Assistance als Cloud-Produkte verfügbar werden, Nutzer sollen Adamos-Lösungen bei Bedarf aber auch über stationäre Server betreiben können. Das Leistungsangebot, die IIoT-Werkzeuge und Funktionen von Adamos stehen als Software as a Service (Apps), Platform as a Service sowie Infrastructure as a Service zur Verfügung. Die
Adamos App Factory
befasst sich mit Aufgabenstellungen und Themen wie Performance Management, Planning, Manufacturing Operation Management, Management Execution Systems, Machine Cockpit/Dashboarding, Maintaining Assistance und Predictive Maintenance. Adamos richtet sich gezielt an den Anforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie von deren Kunden aus.
Gegründet wurde die Plattform zum 1. Oktober 2017 von den Maschinenbaufirmen
DMG Mori
,
Dürr
und
ASM PT
, dem IT-Unternehmen
Software AG
sowie dem Messtechnikanbieter
Carl Zeiss
. Mit rund 200 Experten ist Adamos an den Start gegangen, weitere Partner – und deren Experten – sind den Gründungsunternehmen willkommen. Ziel der Allianz ist es, das Know-how aus Maschinenbau, Produktion und Informationstechnik zu bündeln und Adamos als globalen Branchenstandard zu etablieren. Damit positioniert sich Adamos als herstellerneutrale Plattform gegenüber IIoT-Lösungen großer (IT-)Dienstleister wie
Predix
(General Electrics),
MindSphere
(Siemens), der
Bosch IoT Suite
oder der
Azure IoT Suite
(Microsoft) – diese Plattform ist zwar ebenfalls mit den Entwicklungen Dritter erweiterbar, setzt aber auf eine Cloud-Lösung, bei der Daten (wie bei den meisten Plattform-Lösungen) auf die Server des Anbieters übertragen werden. Eaton hat sich daher in Sachen IIoT-Cloud gleich
mit T-Systems zusammengetan
.