Der ÖPNV stellt auf Brennstoffzellen um
Ein Großauftrag gibt dem kanadischen Brennstoffzellenhersteller Ballard neuen Auftrieb. Davon profitiert auch Siemens – schließlich haben beide Partner noch viel gemeinsam vor.
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Ballard Power Systems darf sich wieder freuen: Der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben bei Van Hool in Belgien insgesamt 40 elektrische Brennstoffzellen-Linienbusse vom Typ A330 mit 350 km Reichweite geordert. Die schwerlasttauglichen FCvelocity-HD85-Brennstoffzellmodule liefert Ballard, die 210-kW-Elektromotoren stellt Siemens.
Dort ist man die Zusammenarbeit mit Ballard bereits gewohnt: 2007 übernahm Siemens die Sparte Elektroantriebe von Ballard, und beide forschen derzeit zusammen mit der RWTH Aachen an CO₂-freien Lösungen für den Zugverkehr . „Wir erleben derzeit eine rasant ansteigende Nachfrage nach der CO₂-freien Brennstoffzellentechnologie“, erklärt Randy MacEwen , CEO des kanadischen Ballard-Konzerns. In der Kooperation mit Siemens sollen dieselbetriebene Schienenfahrzeuge langfristig ersetzt werden. Der Fokus liegt dabei zunächst auf den Nahverkehrsstrecken. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Kooperation mit insgesamt 12 Millionen Euro. Langfristiges Ziel ist ein modulares, skalierbares Traktionsbaukastensystem, das für sämtliche Schienenfahrzeuge anwendbar ist. Bis dahin dauert es allerdings noch: Die Brennstoffzellen sind voraussichtlich erst ab dem Jahr 2021 großflächig einsetzbar. Als Erstes will Siemens den Antrieb in seiner neuen Mireo-Linie verbauen.
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