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Unter der Bezeichnung Coatino will der Essener Chemiekonzern Evonik ab dem kommenden Jahr einen sprachgesteuerten Assistenten anbieten, der mit seinem umfassendem Spezialwissen Experten bei der Entwicklung neuer Lacke unterstützen soll. Der smarte Helfer beherrscht die Fachterminologie, ist in der Lage, auf komplizierte Fragen zu antworten und soll so für eine schnellere Umsetzung von Kundenwünsche nach spezifischen Lackzusammensetzungen sorgen. Dabei berücksichtigt er gesetzliche und regulatorische Vorgaben.

Bislang sieht die Realität in den Laboren der Hersteller noch so aus, dass die Mitarbeiter Kataloge und Listen zu möglichen Zusammensetzungen wälzen und Rezepturen in aufwendigen Praxistests prüfen, um einem Lack über den Zusatz von Additiven die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. Coatino hingegen greift auf eine umfassende, fortlaufend aktualisierte Datenbank in der Cloud sowie Machine-Learning- und Big-Data-Science-Technologie zurück und soll auf Nachfrage die richtigen Additive liefern – zumindest, wenn diese aus dem Produktsortiment von Evonik stammen. Damit folgt das Chemieunternehmen einem aktuellen Trend: In der Industrie 4.0 sprechen Alexa, Cortana und Co. längst auch mit Maschinen .