Der TracePen macht Industrieroboter willig
Ein Startup aus Dresden hat eine Art Zauberstift entwickelt: Mit ihm werden Roboter in wenigen Minuten vollautomatisch auf die gewünschte Tätigkeit programmiert.
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Die Firma Wandelbots wurde 2017 von sieben wissenschaftlichen Mitarbeitern der Fakultät für Informatik der TU Dresden gegründet. Mit dem TracePen stellt sie nun einen Stift vor, mit dem sich Robotermodelle von Herstellern wie Kuka, Universal Robots, ABB, Denso und Fanuc in wenigen Minuten für eine bestimmte Aufgabe programmieren lassen. Nach einer Kalibrierung, bei welcher der Stift in einer Halterung am Roboter steckt, setzt der menschliche Bediener das gewünschte Werkzeug ein und führt dann mit dem TracePen in der Hand die Tätigkeit aus, auf welche die Maschine trainiert werden soll. Die zugehörigen Bewegungen werden in einer Tablet-App aufgezeichnet. Anschließend ist noch eine Nachbearbeitung möglich. Sobald der Arbeitsablauf stimmt, wird vollautomatisch der Code in der jeweiligen Programmiersprache des Roboters erzeugt. Aktuell sind für den TracePen die Applikationspakete Entgraten, Pick & Place, Inspizieren, Polieren, Schweißen und Kleben verfügbar, in Vorbereitung sind Schleifen, Schrauben, Lackieren und Oberflächenprüfung.
Bisherige Systeme zur Roboter- und Cobot-Programmierung wie Drag&Bot oder die Robot Programming Suite des Karlsruher Startup ArtiMinds setzen auf Software-Lösungen, die auf die jeweiligen Roboter-Schnittstellen zugreifen. Der TracePen ist die erste Hardware-Lösung für diese Aufgabe.
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