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Eine Studie im Auftrag der verbandsnahen Impuls-Stiftung kommt zu dem Schluss, dass das Studium grundlegend verändert werden muss, um künftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren jene Qualifikationen zu vermitteln, welche die digitalisierte Industrie benötigt. Zwar hätten einige Hochschulen bereits damit begonnen, ihre Lehransätze anzupassen, es fehle jedoch an etablierten Strukturen zur Entwicklung neuer und der Streichung alter Inhalte.

Die Studie fordert in einem Soll-Profil unter anderem ein höheres Maß an Interdisziplinarität zwischen einzelnen Fachrichtungen – beispielsweise durch ein Grundstudium, das gleichermaßen Kenntnisse in Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik vermittelt. Insbesondere Fähigkeiten im Bereich Informatik, Data Science und Datensicherheit würden im Rahmen der Ausbildung gegenwärtig noch nicht ausreichend einbezogen. Eine zunehmende Bedeutung komme auch der Vermittlung methodischer und allgemeiner Kompetenzen wie Prozess- oder Systemdenken, Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Lern- und Anpassungsfähigkeit zu.

Bereits 2015 war eine Befragung von 500 Managern durch das IT-Beratungsunternehmen CSC zu dem Ergebnis gekommen, dass es den deutschen Unternehmen im Hinblick auf die Industrie 4.0 vor allem an Fachkräften fehle, die Know-how aus den Bereichen IT-Wissen, Fertigung und Logistik kombinieren.