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Die Entwicklung kann man als rasant bezeichnen. Erst im September 2017 kündigte die vietnamesische Vingroup ihren Einstieg ins Autogeschäft an. Danach ging es schnell, wie allesauto.at berichtet: In Sachen Fahrzeugelektronik wandte sich Vinfast an Bosch, BMW verkaufte einige Rechte auf seine Produktionspatente, der Anlagenbauer Eisenmann aus Süddeutschland lieferte Fördertechnik für die Endmontage.

Nun zeigt Vinfast die ersten Fahrzeuge , einen SUV und eine Limousine mit Vierzylinder-Turbomotor und rund 170 respektive 230 PS, die auf dem BMW X5 und der 5er-Serie der Bayern basieren, wie „auto, motor und sport“ berichtet. Der Look entspreche dem aktuellen Geschmack der Vietnamesen. Das Mega-Projekt sei ein gewaltiger Erfolg – für die deutsche Industrie, urteilt das „Handelsblatt“ . Der Mutterkonzern Vingroup investiere rund 3,5 Milliarden US-Dollar, von denen nach Informationen der Zeitung ein Großteil zu deutschen Unternehmen fließe.

Später sollen auch Kleinwagen, Minibusse und Elektroautos sowie -motorräder zu Vinfasts Portfolio zählen. Mit Siemens wurde eine Vereinbarung über die Lieferung von Technologie und Komponenten zur Herstellung von Elektrobussen getroffen, meldet electrive.net . Der deutsche Entwicklungsdienstleister EDAG habe den Auftrag zur Entwicklung des ersten Elektrofahrzeugs für den vietnamesischen Markt erhalten.