Der Weg zur Industrie 4.0 führt über die MDA
Hersteller von Antriebs- und Fluidtechnik liefern Schlüsselkomponenten für die Fabrik der Zukunft.
Teilen
Die Verschmelzung von Internet-gestützter Datentechnik und "smarten" Maschinen hat einen Effizienzsprung in der Produktion ausgelöst: die "vierte industrielle Revolution". Die IT spielt eine zentrale Rolle dabei. Doch auch aus der Antriebs- und Fluidtechnik kommen zahlreiche Schlüsselkomponenten für die Fabrik der Zukunft. Erst die Verbindung von Antrieb, Sensorik und Steuerung schafft die Voraussetzung für Maschinen und Anlagen, die Informationen austauschen, ihren Verschleißzustand erkennen und sich im laufenden Betrieb selbst optimieren.
Auf der Motion, Drive & Automation präsentiert die Branche ihre Produkte und Systemlösungen für die Industrie 4.0. Bosch Rexroth etwa hat intelligente hydraulische und elektromechanische Antriebssysteme mit einem "Open Core Interface" im Programm. Dieses bietet Anwendern einen erweiterten Zugriff auf den Steuerungskern und lässt ihn eigenständig individuelle Funktionen realisieren. "Eine ganze Reihe von OEMs arbeitet mit unserer Schnittstelle aktuell daran, beispielsweise Smartphones und Tablet-PCs für eine einfachere Bedienung und Diagnose in ihre Konzepte einzubinden", erklärt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. In zwei Pilotprojekten setze seine Firma "als eines der ersten Industrieunternehmen überhaupt“ Industrie-4.0-Ansätze in der eigenen Produktion um. Tragl: "Diese Erfahrungen fließen in die Entwicklung neuer Rexroth-Produkte und -Systemlösungen für die Automatisierungstechnik ein."
Auch die Parker Hannifin GmbH wird auf der MDA marktreife Antriebssysteme für die Industrie 4.0 vorstellen. "Mit unseren Lösungen können komplexe, sich selbst steuernde Produktionsanlagen entwickelt werden bzw. existierende Anlagen durch den Einsatz intelligenter Komponenten optimiert und Industrie-4.0-tauglich werden", sagt Günter Schrank, Geschäftsführer der Parker Hannifin GmbH. Unter anderem wird Parker auf der MDA den Servoregler PSD vorstellen, dessen Ethernet-basierte Schnittstelle Antriebsdaten in Echtzeit überträgt und z.B. im Zusammenspiel mit Einkabel-Servomotoren die präzise Überwachung von Prozessen erlaubt. Parkers neue Steuerungsplattform PAC-Motion kann als zentraler Knotenpunkt für alle Prozessdaten einer Maschine eingesetzt werden und die Daten per integriertem Web-Publishing auf einem Smartphone oder Tablet-PC anzeigen.
Einen Ausblick auf Schaefflers Industrie-4.0-kompatiblen Exponate gibt Dirk Spindler, Leiter Forschung & Entwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung von Schaeffler Industrie: "Wir arbeiten intensiv daran, Antriebskomponenten mit integrierter miniaturisierter Sensorik auszustatten. Erste Sensorlager sind bereits serienreif." Ein weiterer Fokus liege auf der Vernetzung von Maschinen und Anlagen mit zentralen Informationssystemen, wodurch große Mengen an Daten kommuniziert werden können.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren