Deutsche Autobauer zieht es nach China
Sowohl BMW als auch Volkswagen richten ihr Augenmerk auf China: Beide Unternehmen planen Kooperationen mit einheimischen Herstellern, um Fahrzeuge an Ort und Stelle zu produzieren. Vor allem die Elektromobilität gilt dort als boomender Markt.
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„China ist E-Auto-Weltmeister“, titelte das Manager Magazin im Januar 2018. Nach Angaben des Brancheninstitutes CAM wurden dort allein 2017 rund 777.000 E-Autos abgesetzt. Das waren 53 % mehr als im Vorjahr. Nun soll ein deutsches Fahrzeug hinzukommen: Wie BMW mitgeteilt hat, will der Autobauer batterieelektrische Minis in China produzieren. Dazu wurde bereits ein Letter of Intent mit Great Wall Motors unterschrieben. Der Standort wäre damit eine Alternative zum Stammwerk Oxford, wo von 2019 an ebenfalls E-Minis vom Band laufen sollen . Darüber hinaus sollen bald Einzelheiten eines möglichen Joint Ventures mit dem chinesischen Hersteller vereinbart werden. Ein bereits bestehendes mit Brilliance Automotive wird weiter ausgebaut.
Auch VW intensiviert die Beziehungen zu Fernost: „Wir wollen viel von den Chinesen lernen“, sagte Jörn Hasenfuß, Markenvorstand VW Nutzfahrzeuge, der Hannoverschen Allgemeinen . Geplant ist der Bau zweier Nutzfahrzeuge, berichtet die Wirtschaftswoche. Ziel ist es, die Fahrzeuge in China deutlich günstiger anzubieten als bisher und damit den Absatz anzukurbeln. Dazu soll ein Joint Venture für Entwicklung und Vertrieb mit JAC vereinbart werden. Zunächst sollen jeweils zwei Modelle der beiden Hersteller gemeinsam optimiert werden. Die Fertigung könnte 2020 oder 2021 beginnen.
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