Deutsche Maschinenbauer liegen im Aufwind – trotz Plagiaten
Gute Aussichten: Der VDMA erhöht seine Produktionsprognose für das laufende Jahr von real plus 3 auf 5 %. Sorgen bereitet den Maschinenbauern dagegen die grassierende Produktpiraterie. Sie kostet die Branche jährlich mehr als 7 Milliarden Euro.
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Maschinen und Anlagen sind der Motor von Industrie 4.0 – und das schlägt sich auch in den Auftragsbüchern nieder. Bei Deutschlands Maschinenbauern sind sie derzeit so gut gefüllt, dass der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) seine Produktionsprognose für das laufende Jahr auf plus 5 % erhöht hat. Die Branche führt mehr als 75 % ihrer produzierten Güter aus, mit einer Exportzunahme rechnet man zum Beispiel in die USA, den größten Einzelmarkt. Allerdings lassen sich die Auswirkungen eines möglichen Handelskonflikts nicht abschätzen, warnt VDMA-Präsident Carl Martin Welcker . Man rechnet auch mit Exportsteigerungen in die EU-Partnerländer, wohingegen die Ausfuhren nach China nach hohen Wachstumsraten 2017 an Tempo verlieren werden.
Sorgen bereitet China jedoch vor allem in anderer Hinsicht: Laut der Studie Produktpiraterie 2018 des VDMA und des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC ist die Volksrepublik seit Jahren der mit Abstand größte Plagiator. 82 % der befragten Unternehmen nannten China als Herkunftsort von Plagiaten ihrer Produkte. Dahinter folgen mit großem Abstand deutsche (19 %) und italienische Unternehmen (18 %). Insgesamt beziffert sich der Schaden für die Maschinenbauer auf jährlich rund 7,3 Milliarden Euro.
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