Deutschland fällt beim 3D-Druck zurück
Gut, aber nicht mehr spitze: Einer Studie der Beratungsfirma EY zufolge setzen zwar immer mehr deutsche Unternehmen additive Fertigungsverfahren ein. Die Vorreiterrolle hat Deutschland jedoch verloren.
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Insgesamt wurden rund 900 Unternehmen in ausgewählten Ländern befragt, darunter 222 aus Deutschland. Während 2016 erst 37 % der hiesigen Befragten die Technologie nutzten, sind es nun 63 %. Vor drei Jahren reichte der damalige Wert noch für eine führende Rolle unter den Industrienationen. Die weltweite Nutzung stieg im gleichen Zeitraum jedoch von 24 auf 65 %. An der Spitze stehen mittlerweile asiatische Länder wie Südkorea oder China, in denen die Quote bei 81 bzw. 78 % liegt. Insbesondere in China werde die additive Fertigung als klare Priorität der wirtschaftspolitischen Strategie gesehen, während in Deutschland noch viel getestet werde, heißt es bei EY . Einer weiteren Verbreitung des 3D-Drucks hierzulande stehen der Umfrage zufolge hohe Kosten für das Material und für die Anschaffung der Systeme sowie mangelnde Fachkenntnisse entgegen.
In der Wissenschaft wird die Forschung zum Thema indes intensiviert. So gründete die Universität Paderborn ein interdisziplinäres Institut für additive Fertigung (PIAF) . Die Technische Universität München hat mit TUM.Additive einen Forschungsschwerpunkt initiiert, zu dem auch die Gründung eines „Bavarian Additive Manufacturing Clusters“ zählt.
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