Die Bundeswehr will KI-gestützte Lageprognosen
Mit IBM Watson und Big-Data-Analysen sollen Krisen früher erkannt werden als bisher. Der Vorstoß mit künstlicher Intelligenz ist Teil einer „Digitaloffensive“ der Bundeswehr.
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Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Parlament geht hervor, dass die Bundeswehr aktuell eine Machine-Learning-Software sucht, die imstande ist, große Datenmengen zu verarbeiten. Ziel ist es, die Prognose und Bewertung von Krisenpotenzialen zu verbessern und die Ergebnisse der Auswertungen den politisch Verantwortlichen zur Verfügung zu stellen.
Das System soll strukturierte und unstrukturierte Daten sowohl aus öffentlichen und offenen wie auch aus Dokumenten, die als Verschlusssache gekennzeichnet sind, in seine Bewertungen einbeziehen können. Die Auswertung der Geheiminformationen stellt dabei eine besonders hohe Hürde dar, da die Software hierfür durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert werden muss. Zudem müssen ein IT-Sicherheits- und Datenschutzkonzept entworfen und die Informationen sicher verschlüsselt werden.
Bereits Mitte Dezember hatten die an dem Projekt Beteiligten das KI-System IBM Watson auf einem Studiensystem installiert. Es soll in erster Linie die Quelldaten analysieren und die Mitarbeiter bei der Lagedarstellung unterstützen. Zudem wurden mehrere Datenbanken zu bewaffneten Konflikten und terroristischen Anschlägen sowie Medienberichten angebunden, darunter Armed Conflict Location & Event Data ( ACLED ), die Global Database of Events, Language, and Tone ( GDELT ) und die Global Terrorism Database ( GTD ).
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